Unihockey 1. Liga KF: Merenschwand verliert gegen Bäretswil (5:8) und gewinnt gegen Spreitenbach (8:4)
Die Freiämter zeigten sich gegen Bäretswil zu wenig abgebrüht und verpassen es etwas Zählbares mitzunehmen. Drei Mal konnte ein Rückstand wieder ausgeglichen werden, doch in den entscheidenden Phasen war Bäretswil die effizientere Mannschaft. Anders gegen Spreitenbach, Merenschwand nutzte seine Chancen besser und holt sich souverän den ersten Saisonsieg.
Nach dem direkten Wiederaufstieg in die höchste Kleinfeldliga lautet die Zielsetzung für die Merenschwander Unihockeyaner Ligaerhalt. Dabei kann Trainer Raphael Vollenweider auf einen praktisch unveränderten Kader zurückgreifen. Die einzige personelle Veränderung betrifft Gabriel Räber. Der 30-jährige Benzenschwiler gibt nach zwei Jahren Unihockeypause sein Comeback und soll mit seiner Torgefahr und Siegermentalität die Mannschaft im Unterfangen Ligaerhalt unterstützen.
Fehlende Effizienz
Dieses Unterfangen begann unglücklich für die Merenschwander. Bereits nach zwei Minuten und einem platzierten Distanzschuss ging Bäretswil in Führung. Der Rhythmus in der ersten Liga ist um einiges höher als noch in der zweiten Liga, doch Merenschwand kann sich schnell darauf einstellen und gewinnt immer mehr Spielanteile. Fabian Gürber bügelt mit einem Backhandabschluss den Fehlstart wieder aus. Doch der Ausgleich hat nicht lange Bestand, Bäretswil geht nur kurz darauf erneut in Führung. Den Rhythmus haben die Merenschwander schnell angenommen, allerdings fehlt es noch an der Präzision. Immer wieder bringen sie sich um vielversprechende Möglichkeiten durch unpräzise Zuspiele und begehen zu viele Stockvergehen. So hat auch der 2:2-Ausgleich durch Fabian Vollenweider nicht lange Bestand. Zwei Stockschläge führen zu einem Penalty und einem Überzahlspiel für Bäretswil, welches diese Möglichkeiten eiskalt ausnutzt.
Nach der Pause hat Merenschwand mehr vom Spiel und Fabian Vollenweider und André Inderkum können bis Mitte der zweiten Halbzeit das Spiel abermals ausgleichen. In der Folge zeigt sich Bäretswil aber abgeklärter. Während die Freiämter mehrere Grosschancen fahrlässig liegen lassen, zieht Bäretswil auf 4:6 davon. Fabian Vollenweider kann zwei Minuten vor Schluss nochmals verkürzen, aber für einen erneuten Ausgleich reicht es nicht mehr. Die Freiämter versuchen es ohne Torhüter, leisten sich aber zwei Ballverluste und kassieren noch zwei weitere Gegentreffer ins verlassene Gehäuse.
Lieblingsgegner Spreitenbach
Im zweiten Spiel wartete mit Spreitenbach der Lieblingsgegner auf die Merenschwander. In den vergangenen vier 1. Liga Begegnungen gaben die Freiämter nur einen Punkt ab und auch Ende August dieses Jahres am Vorbereitungsturnier Small Trophy behielten sie das bessere Ende für sich. So sollte es auch diesmal sein. Merenschwand erwischte einen guten Start und lag bereits nach zwei Minuten in Front. André Inderkum verwertete ein langes Zuspiel sehenswert zum 1:0. Spreitenbach gelang postwendend der Ausgleich und hatte viel Ballbesitz, allerdings zumeist in der eigenen Hälfte. Tobias Vollenweider mittels Penalty, Fabian Gürber und zwei Mal Tobias Stierli sorgten dafür, dass die Freiämter mit einem beruhigenden 5:2-Vorsprung in die Pause gingen. Nach der Pause wurde die Partie zunehmend ruppiger, ohne dass sich dabei an den Kräfteverhältnissen allzu viel verändert hätte. Mit zwei Treffer krönte Gabriel Räber sein starkes Comeback und Captain Fabian Vollenweider konnte sich noch seinen vierten persönlichen Treffer notieren lassen. Eine starke Teamleistung führte zu einem souveränen 8:4-Sieg. Dieses positive Gefühl gilt es für die Freiämter in die nächsten Spiele mitzunehmen. Bereits am 13. Oktober treffen sie zu Hause in Merenschwand um 9.55 Uhr auf Regensdorf und um 11.45 Uhr auf Cazis. Keine einfache Aufgabe, starteten doch beide Teams mit zwei Siegen in die laufende Saison. Nichtsdestotrotz will Raphael Vollenweiders Team auch zu Hause wichtige Punkte zur Mission Klassenerhalt einfahren.
Telegramme
Bäretswil – Merenschwand 8:5 (4:2)
MZH Blatt Tann – SR: Roland Kaiser – Zuschauer: 40
Merenschwand: Mienert, S. Gürber, F. Gürber (1 Tor / 0 Assists), Stierli (0/2), Inderkum (1/0), Niederberger, Konrad, Räber (0/3), F. Vollenweider (3/0) T. Vollenweider
Bemerkungen: 1 mal 2 Minuten gegen Merenschwand
Merenschwand – Spreitenbach 8:4 (5:2)
MZH Blatt Tann – SR: Nicolas Odermatt – Zuschauer: 50
Merenschwand: Mienert, S. Gürber (0/1), F. Gürber (1/1), Stierli (2/0), Inderkum (1/0), Niederberger (0/1), Konrad, Räber (2/0), F. Vollenweider (1/0) T. Vollenweider (1/2)
Bemerkungen: 2 mal 2 Minuten gegen Merenschwand
Spieltag und Tabelle
Cazis – Bäretswil 8:5
Lengnau – Niederwil 4:4
Bäretswil – Merenschwand 8:5
Niederwil – Cazis 3:14
Gossau – Lengnau 5:7
Merenschwand – Spreitenbach 8:4
Unterkulm – Regensdorf 1:3
Hinwil-Tan – Gossau 3:3
Spreitenbach – Unterkulm 4:13
Regensdorf – Hinwil-Tann 6:5
1 Cazis 2 2 0 0 +14 4
2 Regensdorf 2 2 0 0 +3 4
3 Lengnau 2 1 1 0 +2 3
4 Unterkulm 2 1 0 1 +7 2
5 Merenschwand 2 1 0 1 +1 2
6 Bäretswil 2 1 0 1 0 2
7 Hinwil-Tann 2 0 1 1 -1 1
8 Gossau 2 0 1 1 -2 1
9 Niederwil 2 0 1 1 -11 1
10 Spreitenbach 2 0 0 2 -13 0