Merenschwand holt nur einen Punkt und steht vor den Playouts.

Eine gute Halbzeit pro Spiel reicht nicht. Nach dem 6-6 gegen Unterkulm, setzte es gegen Bäretswil eine knappe 6-7 Niederlage ab. Da sowohl Spreitenbach als auch Unterkulm gegen Niederwil gewannen, ist das rettende Ufer wohl ausser Sichtweite geraten.

Merenschwand spielt eine starke erste Halbzeit gegen Unterkulm. Die Freiämter sind bissiger in den Zweikämpfen, mehrheitlich im Ballbesitz und erspielen sich immer wieder vielversprechende Abschlussmöglichkeiten. Gerade im Kreieren von Chancen haperte es zuletzt immer wieder, nicht so in diesem Spiel. Ein entscheidender Makel haftet jedoch an dieser Halbzeit, es ist einmal mehr die Chancenauswertung. So dominieren die Merenschwander die erste Halbzeit, auf der Anzeigetafel leuchtet jedoch 2 zu 2 auf.

Ausgleich in letzter Sekunde

Die zweite Halbzeit ist wesentlich ausgeglichener. Unterkulm legt zweimal ein Tor vor, Merenschwand kann jeweils wieder ausgleichen. Rund drei Minuten vor Ablauf der Spielzeit führen die Wynentaler erstmals mit zwei Toren. Die Freiämter geben jedoch nicht auf, versuchen ohne Torhüter ein Tor zu erzwingen. Eine Minute vor Spielende gelingt der Anschlusstreffer und zwei Sekunden vor Schluss gar der Ausgleich. Schlussendlich ein sicherlich etwas glücklicher, wenn auch hoch verdienter Punktgewinn. Merenschwand hat es verpasst, dieses Spiel bereits in der ersten Halbzeit zu entscheiden.

Ähnlich wie im Spiel zuvor, erwischt Merenschwand auch gegen Bäretswil einen guten Start. Durch einen Weitschuss eröffnet Merenschwand, auch dank gütiger Mithilfe des Bäretswiler Schlussmanns, das Score. Bäretswil kann jedoch reagieren und dreht die Partie mit zwei satten Distanzschüssen. In der Folge gelingt es den Freiämtern jedoch immer besser die temporeichen Kreuzungen der Zürcher Oberländer zu neutralisieren. Offensiv zeigt man sich einiges treffsicherer als noch im Spiel zuvor und kann sich bis zur Pause eine 4-2 Führung erspielen.

Den Faden verloren

Ein ganz anderes Spiel zeigt sich nach der Pause. Merenschwand spielt fahrig und die defensive Zuordnung lässt zu wünschen übrig. Bäretswil weiss die Fehler auszunutzen und dreht das Spiel. Da die Zürcher Oberländer mehrmals an der Torumrandung scheitern, ist das Spiel bis zuletzt offen. Erneut ohne Torhüter spielend, kommt Merenschwand kurz vor Schluss nochmals auf 6-7 heran, der Ausgleich gelingt aber nicht mehr.

Schwierige Ausgangslage

Da der direkte Konkurrent Unterkulm gegen Niederwil gewinnen konnte, beträgt der Rückstand auf den achten Platz bereits vier Punkte. Da nur noch vier Spiele verbleiben, ist dies eine kaum mehr aufzuholende Hypothek. Dies sieht auch Trainer Häuselmann so: „Realistisch haben wir kaum noch Chancen auf den direkten Ligaerhalt. Dennoch werden wir weiter alles versuchen um unsere verbleibenden Spiele zu gewinnen. Gerade im Anbetracht einer allfällig kommenden Playoutserie ist es wichtig noch ein gutes Gefühl zu holen und Selbstvertrauen zu tanken.“

Telegramme:

Unterkulm – Merenschwand 6:6 (2:2)

MZH Endingen; 60 Zuschauer; SR: Forrer

Merenschwand: Mienert, Inderkum (1 Tor / 0 Assists), R. Vollenweider (1/1), F. Gürber (0/1), Joel Niederberger, F. Vollenweider, S. Gürber, Stierli, Heim (1/1), Julian Niederberger (2/0), T. Vollenweider (1/1)

Merenschwand – Bäretswil 6:7 (4:2)

MZH Endingen; 70 Zuschauer; SR: Pozzi

Merenschwand: Mienert, Inderkum, R. Vollenweider (0/1), F. Gürber (1/1), Joel Niederberger (1/0), F. Vollenweider (0/1), S. Gürber, Stierli, Heim (1/2), Julian Niederberger (3/1), T. Vollenweider