Unihockey 1. Liga KF: Merenschwand verliert gegen Hinwil 7:8 und gegen Cazis 3:4
Die Freiämter spielten über weite Strecken gefälliges Unihockey, leisteten sich aber einige Aussetzer zu viel um Punkte zu gewinnen. Ärgerlich, denn in beiden Spielen wäre einiges zu holen gewesen.
Coach Andre Inderkum forderte nach der verpatzten ersten Runde eine klare Leistungssteigerung. In weiten Teilen gelang dies seiner Mannschaft, welche mit viel Zug und Überzeugung nach vorne spielte. Jedoch leisteten sie sich auch einige kapitale Aussetzer und liessen in den entscheidenden Phasen die Kaltblütigkeit im Abschluss vermissen. Daher wartet Merenschwand weiter auf den ersten Punktgewinn.
Gegen Hinwil geraten die Freiämter schnell in Rückstand, können in der Folge aber das Spiel drehen und führen zur Pause mit 4:3. Alle drei Gegentore entstanden aus einfachen Abwehrfehlern, ärgerlich. Merenschwand hat mehr vom Spiel, doch Hinwil spielt cleverer und abgezockter. So können sie in der zweiten Halbzeit auf 8:5 davonziehen. Merenschwand stellt daher bereits früh auf vier Feldspieler um und versucht dem Spiel ohne Torhüter nochmals eine Wendung zu geben. Durch Tore von Konrad und Niederberger kommen sie bis auf ein Tor heran, verpassen in den letzten Sekunden aber den möglichen Ausgleich.
Im zweiten Spiel wartete mit Ligadominator Cazis keine einfache Aufgabe auf Merenschwand. Doch bereits in vergangenen Jahren konnte dem Meister der eine oder andere Punkt abgetrotzt werden. Die laufende Jagdsaison und damit verbundene Absenzen könnten den Freiämtern zu Gute kommen. So entsteht von Beginn weg eine animierte und ausgeglichene Partie. Das erste Tor gelang den Bündnern, doch Inderkum konnte wenig später wieder ausgleichen. Mit einem leistungsgerechten 1:1 ging es in die Halbzeitpause. Nach der Pause brachte Heim die Freiämter gar in Führung, doch auch diese Führung war nur von kurzer Dauer. In der Folge spielten sich insbesondere die beiden Torhüter in den Fokus. Mit zahlreichen starken Paraden verhinderten sie lange weitere Treffer. Erst vier Minuten vor Spielende tat sich wieder was auf dem Scoreboard. Fabian Gürber brachte Merenschwand mit einem äusserst präzisem Distanzschuss wieder in Front. Cazis reagierte indem sie fortan ohne Torhüter spielten, zuerst noch etwas fehlerhaft und Merenschwand kam zu Chancen, liegen aber beide Topchancen liegen. Dies sollte sich rächen. Cazis fand den Tritt, spielte seine ganze Routine und Klasse aus und drehte das Spiel. Die 3:4 Niederlage ist ein hartes Verdikt für die Merenschwander, welche aber sicher wissen wo sie sich steigern müssen. Die nächste Chance dazu bietet sich am 25. Oktober um 14:30 Uhr gegen Lengnau und um 16:20 Uhr gegen Spreitenbach in der MZH Blatt in Tann.
Telegramme:
Hinwil – Merenschwand 8:7 (3:4)
Sporthalle Wisacher, Regensdorf – SR: Dominic Etzensberger – Zuschauer: 30
Merenschwand: Käppeli, F. Gürber (0/1), Stierli, Konrad (1/0), S. Gürber, Heim (3/1), Meier (1/2), R. Vollenweider, T. Vollenweider (0/1), Niederberger (2/0), Inderkum, Mienert
Bemerkungen: 2 mal 2 Minuten gegen Hinwil
Cazis – Merenschwand 4:3 (1:1)
Sporthalle Wisacher, Regensdorf – SR: Giovanni Orlando – Zuschauer: 40
Merenschwand: Mienert, F. Gürber (1/0), Stierli (0/2), Inderkum (1/0), S. Gürber (0/1), Heim (1/0), Meier, R. Vollenweider, T. Vollenweider, Niederberger, Konrad, Käppeli
Bemerkungen: 2 mal 2 Minuten gegen Hinwil