Grossfeldcup: Merenschwand empfängt morgen Samstag (19.30 Uhr) den UHC WaSa
Mit dem UHC Waldkirch – St. Gallen kommt ein Vertreter der NLA nach Merenschwand, für den ganzen Club ein riesiges Highlight. Die sportlichen Chancen der Freiämter sind gering, die Vorfreude umso grösser.
Als im vergangenen Februar die Cupeinteilung veröffentlicht wurde, meinte Fabian Gürber sofort: „Ich will gegen WaSa spielen, so eine Chance gibt es nicht sobald wieder!“ Der Merenschwander Abwehrchef und einzige Spieler mit viel Grossfelderfahrung spielte damit auf die günstige Einteilung an. In den ersten beiden Runden warteten mit Bremgarten und Muttenz-Pratteln zwei machbare Aufgaben auf Merenschwand. Mit 8-2 und 8-3 wurden beide Hürden erstaunlich sicher übersprungen. Nun kommt es zum grossen Cup-Highlight.
WaSa mit Königstransfer
Der UHC WaSa ist eine etablierte Grösse im Schweizer Unihockey. Seit zehn Jahren spielen die Ostschweizer in der höchsten Spielklasse und beendeten die letzte Saison auf dem 9. Rang. Sie verfolgen dabei eine klare Philosophie. Auf den eigenen Nachwuchs setzen und punktuell mit passenden Spielern verstärken. Dazu passt, dass WaSa in diesem Sommer als einer von nur elf Vereinen das Nachwuchslabel von swiss unihockey erhielt. Mit Tino von Pritzbuer gelang ihnen auch ein eigentlicher Königstransfer. Der 21-jährige Stürmer ist Captain der deutschen Nationalmannschaft und spielte zuletzt beim Rekordmeister SV Wiler-Ersigen. Man darf gespannt sein, ob er sein Debüt für die St. Galler bereits in Merenschwand gibt.
„Das Spiel geniessen“.
Für die Merenschwander ist diese Partie ein Novum und ein Höhepunkt in der 30-jährigen Vereinsgeschichte. Für Präsident Fabian Vollenweider ist denn auch klar: „Wir wollen dieses Spiel geniessen. Es ist für die Spieler aber auch für alle Junioren ein tolles Erlebnis, dass ein NLA-Team nach Merenschwand kommt.“ Für die Freiämter ist es dann auch ein eigentlicher Vereinsanlass. Da im Grossfeld mehr Spieler benötigt werden als auf dem Kleinfeld, wird die erste Mannschaft mit Spielern von den A-Junioren und der zweiten Mannschaft ergänzt. Der Jüngste ist erst 15, der älteste 35 Jahre alt. Gemeinsam haben sie die Erfahrung auf dem Grossfeld, sie tendiert gegen 0. Dementsprechend klar ist auch die sportliche Ausgangslage, grosse Chancen kann man sich nicht ausrechnen.
„WaSa etwas ärgern“
Dennoch, in der bisherigen Cupkampagne überzeugten die Freiämter. Ein wichtiger Faktor dafür ist Philip Burch. Er spielt selbst auf dem Grossfeld und verfügt über einiges an Trainererfahrung. Als Coach für die Grossfeldpartien gelang es ihm, innert kürzester Zeit dem Team eine Spielidee zu vermitteln. Als grössten Trumpf seiner temporären Mannschaft sieht er die Kampfbereitschaft und die Konterstärke. Gerade die Konterstärke soll, im Gegensatz zu den ersten beiden Runden, vermehrt zum Tragen kommen. Merenschwand wird gegen die Ostschweizer wohl zumeist mit defensiven Aufgaben beschäftigt sein und versuchen mit Kontern Nadelstiche zu setzen. Zu seinen Zielen befragt meint Burch: „ Wir wollen sicher WaSa etwas ärgern, ihnen die Aufgabe möglichst schwer machen. Wir wollen einfach ein gutes Spiel zeigen.“ Wie gut dies seinen Schützlingen gelingt, wird sich am Samstag ab 19.30 Uhr in der Turnhalle G in Merenschwand zeigen.